Bloggen macht sichtbar

Okt. 27, 2025 | Blog

Bloggen macht sichtbar – warum deine Stimme mehr zählt als perfekte SEO-Tricks

Mein Gastbeitrag im Blog von Annika Lind

Du hast dir ein wunderschönes Brand Design machen lassen. Deine Website strahlt. Deine Farben sitzen. Alles fühlt sich endlich nach DIR an.

Und dann?

Dann wartest du. Darauf, dass Menschen dich finden. Dass sie verstehen, was du machst. Dass sie DICH sehen – nicht nur dein hübsches Logo.

Vielleicht hast du auch gedacht: „Wenn meine Website erst mal steht, läuft das schon.“ Nur es läuft nicht. Nicht von allein. Und dann fragst du dich: Was fehlt?

Die Antwort ist einfach und unbequem zugleich: Deine Stimme fehlt.

Warum unsichtbar sein so verdammt frustrierend ist

Lass uns ehrlich sein. Du bist nicht selbstständig geworden, um unsichtbar zu bleiben.

Du hast vielleicht einen sicheren Job aufgegeben. Bist ein Risiko eingegangen. Hast deine Vision entwickelt, dein Angebot geschärft, dein Brand Design von jemandem wie Annika zum Leben erwecken lassen. Und jetzt?

Jetzt sitzt du da mit dieser unfassbar schönen Website und denkst: „Toll. Aber wer sieht sie?“

Die harte Wahrheit: Eine Website allein macht dich nicht sichtbar. Sie ist wie ein wunderschön gestaltetes Schaufenster – in einer Seitengasse. Wo niemand vorbeikommt.

Was du brauchst, ist eine Brücke. Eine Verbindung zwischen dem, was du anbietest, und den Menschen, die danach suchen.

Und genau das kann ein Blog leisten.

Was ein Blog wirklich ist

Vergiss alles, was du über Bloggen zu wissen glaubst.

Ein Blog ist kein Online-Tagebuch. Es ist auch keine Sammlung von „10 Tipps für …“-Artikeln, die du irgendwo abgeschrieben hast. Ein Blog ist – wenn du es richtig machst – der Ort, an dem Menschen dich wirklich kennenlernen.

Wenn jemand auf Google nach „Wie finde ich meine Markenidentität?“ sucht und auf deinem Blogartikel landet, in dem du ehrlich und hilfreich darüber schreibst – dann ist das der Moment, wo aus einem Fremden ein interessierter Mensch wird. Vielleicht dein nächster Kunde.

Aber eben auch: vielleicht nicht. Und das ist okay. Denn Bloggen ist kein Verkaufstrick. Es ist Beziehungsaufbau.

Die Magie liegt in deiner Art zu erzählen

Hier das Geheimnis, das viele SEO-Berater nicht aussprechen: Die beste Suchmaschinenoptimierung der Welt bringt nichts, wenn deine Texte austauschbar sind.

Google sucht nicht nach Keywords. Nicht wirklich. Google sucht nach echten Antworten von echten Menschen mit echter Erfahrung. Das nennt sich E-E-A-T, und es bedeutet im Grunde: Zeig, dass du weißt, wovon du redest. Dass du Erfahrung hast. Dass man dir vertrauen kann.

Und das Beste daran? Das kannst nur DU. Nicht ChatGPT. Nicht deine Konkurrenz. Nur du mit deiner Geschichte, deiner Perspektive, deiner Art zu arbeiten.

Als ich 2021 mein ungekündigtes Angestelltenverhältnis in einer Bank aufgegeben habe – nach über 30 Jahren –, wusste ich noch nicht, was ich genau machen würde. Nur dass ich selbstständig sein wollte. Dass ich nach Schweden auswandern und irgendwas mit Wohnmobil und Freiheit machen wollte.

SEO war nicht mein Plan. Aber es wurde meine Brücke. Und genau diese Geschichte – meine Geschichte – ist das, was Menschen bei mir buchen. Nicht nur meine Qualifikationen. Nicht nur die Zertifikate. Sondern mich. Mit allem, was dazugehört.

Das ist das, was ein Blog leistet.

Ein Blog ist keine Marketing-Maschine

Stell dir vor, jemand steht vor der Entscheidung: „Soll ich diese Grafikdesignerin beauftragen?“ „Oder jene?“

Die eine hat eine Website mit Leistungen und Portfolio. Die andere hat zusätzlich einen Blog, in dem sie über ihren Design-Prozess, über typische Fehler bei der Markenentwicklung und über ihre Haltung zu gutem Design schreibt.

Wen würdest du wählen?

Die, bei der du nur eine Leistungsbeschreibung liest? Oder die, bei der du das Gefühl hast: „Die versteht, was ich brauche. „Die denkt wie ich.“

Bloggen ist Vertrauensaufbau. Blogartikel für Blogartikel. Ohne Garantie. Ohne Erfolgsversprechen. Aber mit einer verdammt guten Chance, dass die richtigen Menschen dich finden.

Aber ich weiß nicht, worüber ich bloggen soll

Ich höre diesen Satz oft. „Ich würde ja gerne bloggen, aber ich weiß nicht, worüber.“

Hier die gute Nachricht: Du startest mit einem Thema, das du im Schlaf erklären kannst.

Ich habe kürzlich einen Artikel darüber geschrieben, wie oft du wirklich bloggen solltest [LINK]. Die Kurzfassung: Ein richtig guter Artikel pro Monat ist mehr wert als zehn mittelmäßige. Immer.

Warum? Weil Qualität zählt. Weil Menschen einen Artikel teilen, wenn er wirklich hilft. Weil Google Content bevorzugt, der echte Erfahrung zeigt und nicht nur zusammengeklaubte Tipps von anderen Blogs.

Du brauchst keinen Redaktionsplan für drei Artikel pro Woche. Du brauchst einen Rhythmus, der zu dir passt. Und Content, der DICH zeigt.

Was du wirklich brauchst: Deine Stimme plus ein bisschen Struktur

Schreib über das, was dich bewegt. Nicht über das, was „man so schreibt“. Nicht über Keywords, die du irgendwo gefunden hast. Sondern über die Fragen, die dir deine Kunden stellen. Über die Missverständnisse, die du aufklären möchtest. Über deine Haltung zu deiner Arbeit.

Zeig deine Persönlichkeit. Bist du die Pragmatische? Die Verspielte? Die Tiefgründige? Das darf in deinen Texten herauskommen. Deine idealen Kunden werden dich genau dafür lieben.

Mach es technisch halbwegs richtig, aber ohne Perfektionismus. Ein bisschen SEO-Grundwissen schadet nicht – Überschriften, die Sinn machen, Absätze, die man lesen kann, ein paar Links. Aber das ist lernbar. Und muss nicht perfekt sein.

Sei regelmäßig, aber nicht zwanghaft. Einmal im Monat ein Artikel ist besser als dreimal pro Woche für zwei Monate und dann Funkstille. Google gewöhnt sich an deinen Rhythmus. Deine Leser auch.

Was passiert, wenn du nicht bloggst

Lass mich dir zeigen, was du verlierst:

Jemand sucht „Logodesign nachhaltig“. Deine Konkurrenz hat einen Blogartikel dazu geschrieben. Du nicht. Rate mal, wer gefunden wird.

Oder anders: Du hast vor ein paar Monaten über nachhaltiges Design geschrieben. Jemand liest deinen Artikel, denkt „Genau DAS ist meine Designerin“ und schreibt dir.

Der Unterschied? Ein Blogartikel. Einmalig geschrieben. Für immer online.

Bloggen im Zeitalter von KI – wichtiger denn je

„Aber mit ChatGPT kann doch jeder Content erstellen!“ höre ich manchmal. Stimmt.

Und genau deshalb ist dein Blog jetzt wichtiger denn je.

Warum? Weil KI-Content dann austauschbar ist, wenn du keine Prompts und die Stärken der KI für deine Zwecke einsetzt. Es liegt also an dir, ob du die KI so verwendest, dass sie dein Sparringspartner ist und du sie bewusst einsetzt, um:

Content-Ideen zu sammeln

Bestehende Texte optimieren lässt

Mit Prompts bekommst du Ergebnisse, die du verwenden kannst.

Dein Blog ist der Ort, an dem du beweist: Hier schreibt ein Mensch mit echter Expertise. Nicht irgendein Bot. Nicht ein zusammengeschusterter Artikel. Sondern DU.

Ein Blog ist kein Sprint

Ich will ehrlich zu dir sein: Bloggen ist keine Quick-Fix-Lösung.

Du wirst nicht nach einem Artikel auf Seite 1 bei Google stehen. Du wirst nicht nach drei Monaten hundert neue Anfragen haben.

Aber du wirst merken, dass Menschen dich anders wahrnehmen. Dass Anfragen qualifizierter werden. Dass Kunden sagen: „Ich habe deinen Artikel gelesen, und da wusste ich: Du verstehst mich.“

Das braucht Zeit. Aber es lohnt sich.“

Dein nächster Schritt

Falls du jetzt denkst: „Okay, ich will das probieren“ – hier dein erster Schritt:

Schreib einen Artikel.

Nicht den perfekten. Nicht den mit allen SEO-Tricks. Sondern einen, der eine echte Frage beantwortet, die dir deine Kunden stellen.

Schreib, als würdest du mit einer Freundin sprechen. Zeig deine Persönlichkeit. Sei hilfreich. Das reicht für den Anfang.

Und wenn du dir unsicher bist, ob deine Frequenz passt oder wie du Struktur hineinbringst – ich habe hier ausführlich darüber geschrieben .

Das Wichtigste zum Schluss

Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Deshalb haben Annika und ich uns zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Sie macht Marken, die sich echt anfühlen und gut aussehen. Ich sorge dafür, dass diese Marken auch gefunden werden. Design plus Sichtbarkeit. Außen und innen im Einklang.

Wenn du beides brauchst – ein starkes Brand Design UND eine durchdachte Strategie, wie du damit online sichtbar wirst –, dann gibt es uns auch gemeinsam. In Annikas kreativem Netzwerk findest du Menschen, die so arbeiten wie wir: echt, werteorientiert, mit Blick fürs Ganze.

Aber fang ruhig klein an. Mit einem Blogartikel. Mit deiner Stimme. Mit dem Mut, zu zeigen, wer du wirklich bist.

Denn im Zeitalter von KI, austauschbaren Angeboten und Informationsflut ist genau das dein größter Vorteil: Du bist einzigartig. Zeig es.

Über die Autorin

Sibille Kurdts ist SEO-Beraterin und arbeitet mit werteorientierten, Selbstständigen und kleinen Unternehmen im DACH-Raum. Sie hilft Menschen, online gefunden zu werden – ohne sich zu verbiegen oder auf laute Marketing-Tricks zu setzen.

2021 hat sie nach über 30 Jahren ihr ungekündigtes Angestelltenverhältnis in einer Bank aufgegeben, um nach Schweden auszuwandern und selbstständig zu werden. Was mit dem Traum vom Vanlife begann, ist heute eine SEO-Beratung mitten im schönen Dalsland.

Ihre Expertise liegt in SEO, Content-Strategie, WordPress und KI-gestütztem Marketing. Sie ist zertifiziert in Local SEO (Semrush Academy) und hat Weiterbildungen in Copywriting, digitaler Barrierefreiheit und KI-Kompetenz absolviert. Außerdem verfügt sie über langjährige Erfahrung als Visual Facilitator und Projektleiterin (IHK).

Ihr Credo: „Gerade im Zuge von KI glaube ich fest daran, dass wir alle Chancen haben, gefunden zu werden, wenn wir uns selbst im Außen treu bleiben. „Be unique.“

Mehr über Sibilles Arbeit findest du auf sibillek.com.

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